Carole Fréchette

 
Carole Fréchette, Schauspielerin, Theaterautorin, Kritikerin und Schriftstellerin. Sie wurde 1949 in Montréal, Kanada geboren und studierte an der National Theatre School of Canada. Heute zählt sie zu den bedeutendsten Theaterautoren Kanadas. Nach dem Studium schloss sie sich 1974 dem marxistisch-feministischen Theater Kollektiv le Théâtre des Cuisines an. Zusammen mit diesem Kollektiv verfasste und inszenierte sie u. a. Stücke über das Recht der Frau zum Schwanger-schaftsabbruch (Nous aurons les enfants que nous voulons, 1974) und über die Bürde der Frau in der Gesellschaft (Môman travaille pas, a trop d'ouvrage, 1976, As-tu vu? Les maisons s'emportent!, 1981). Ihr Drama Les quatre morts de Marie (1998) gewann den Governor General´s Award und den Floyd S. Chalmers Preis für die englischsprachige Premiere desselben Dramas in Toronto. Dann in einer sehr kreativen Phase zwischen 1998 und 2002 schrieb Carole Fréchette fünf weitere Stücke. Elisa's Skin (1998), Seven Days in the Life of Simon Labrosse (1999), Helen's Necklace (2000), Jean et Béatrice (2002) und Violette sur la terre (2002). Ihre Werke werden international vielfach aufgeführt, unter anderem in Frankreich, Belgien, der Schweiz, im Libanon, in Syrien und auch in Deutschland. Für ihren Beitrag zum Kanadischen Theaterleben erhielt sie 2002 den prestigeträchtigen Elinore und Lou Siminovitch Prize. Her theatrical universe is a bold one, her language rising to wild flights of poetry, her style ranging from gentle naturalism to outrageous surrealism. - The Globe and Mail

Training: 

National Theatre School of Canada